„Meister ist der, dessen Werke nicht an die Werke der anderen erinnern.“

Jean Louis Ernest Meissonier (1815 – 1891), französischer Maler

Darauf haben wir lange gewartet – hier ist es endlich: Das Meisterprüfungsprojekt!

Es trägt den Titel HARMONIE. Die Idee dahinter wird durch die Begriffsklärung deutlich. Das aus dem griechischen stammende Wort bedeutet so viel wie „Einklang“ oder „Zusammenfügung“. Der Philosoph Heraklit schrieb: „Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze.“ Die Gebrüder Grimm bezeichneten Harmonie als „die wohltuende Anordnung der Farben und Gruppen eines Gemäldes“.

Ich konnte die Malerin Birgit Baumhammel aus Sauerlach für eine Zusammenarbeit gewinnen. Ihre Werke stellen die Basis für Collagen mit meinen Schwarzweißfotos. Am Computer miteinander verbunden ergeben sich daraus ganz eigene Kunstwerke, eine perfekte Harmonie zwischen Malerei und Fotografie, ständig pendelnd zwischen Traum und Relalität.

Die folgenden Bilder zeigen den Hauptteil des Projekts aus dem Themenschwerpunkt „Illustration“.

Für die Industrie- und Naturaufnahmen war ich drei Tage bei größter Hitze im Juli unterwegs, um das Rohmaterial für die Collagen einzufangen. Den Blogeintrag darüber findet man hier. Die Portraits von Barbara und Leonard sind in einem Mietstudio in Geisenfeld entstanden.

Zwei weitere kleinere Bereiche vervollständigen das Projekt. Da stets mehrere fotografische Schwerpunkte enthalten sein müssen, entschloss ich mich für den „Heimspiel“-Schwerpunkt „Portrait“ und für Produktfotos.

Im Portrait-Teil stand die Malerin selbst vor die Kamera. Dabei hatte ich riesiges Glück, war Birgit doch zu allen Experimenten bereit und brachte außerdem eine Wahnsinnsaustrahlung und viel gute Laune mit auf’s Set. Die Schwarzweißfotografie zeigt sie „in zivil“. Die anderen beiden Bilder portraitieren sie in direkter Verbindung mit ihrer Arbeit. Dabei stand uns meine grandiose langjährige Visagistin Anna Frembs zur Seite. Sie hatte ein wunderbares Gespür für Birgits Kunst und hat hier gemäß dem Projektmotto eine perfekte Harmonie aus Kunst, Mensch und Make Up geschaffen.

Der dritte Teil vervollständigt den Anspruch eines Meisterprüfungsprojekts, sich in mehreren Sparten seines Berufsstandes zu Hause zu fühlen. Es war nicht einfach, hier noch einen neuen Aspekt mit rein zu nehmen, aber da Birgit auch Skulpturen anfertigt, hatte ich neben einer technischen Reproduktion eines Gemäldes dann doch noch Objekte für diesen Schwerpunkt.

Alle Arbeiten sind in einem Zeitraum von 14 Tagen entstanden. Der Terminplan musste dem Prüfungsausschuss vorher mitgeteilt werden, damit dieser jederzeit für unangemeldete Kontrollen vorbei kommen konnte. Für die fertigen Daten hatte ich den perfektionistischen Eichstätter Kollegen Hubert Klotzek ins Boot holen können, der mir in seiner Galerie BILDFLÄCHE überwältigende DIN A2-große Fine-Art-Prints daraus zauberte.

Ich würde mich über eure Kommentare und Meinungen sehr freuen. Auch Fragen zum Projekt beantworte ich gerne. Wie es nach den Prüfungen weiterging, erfahrt ihr hier.


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Kommentare

5 Antworten zu „„Meister ist der, dessen Werke nicht an die Werke der anderen erinnern.““

  1. angela Mayr

    absolut klasse, aber wer mich aufs Foto bringt 😉

  2. Barbara Seitle

    Ist echt toll geworden.

  3. Super – weiter so und natürlich viel Erfolg, „gut Licht“ und Energie!

  4. KIKI

    Respekt, Frau Tochter !!

  5. Birgit Hoell

    Gut geworden! LG Birgit

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