„Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei…“

„….sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der Unbegabten und der Faulen.“

Charles Baudelaire  (1821-1867)

Harte Worte! Stimmt das so?

Der sehr inspierierende Workshop mit der Augsburger Künstlerin Andrea Sander im Museum Konkrete Kunst gab mir die Chance selbst auszuprobieren, was passiert, wenn man Acrylfarbe an Fotos lässt und es schafft, seine Fotografensichtweise durchlässig zu machen. Anfangs noch etwas zögerlich, dann aber immer mutiger ließ ich mich auf Farbrollen, Pinsel und Spachteln ein und bearbeitete damit meine Fotos. Farben, Formen, Flächen und Ebenen schienen in dieser Technik auf den ersten Blick ein ganz anderes Zusammenspiel zu ergeben, als wir Fotografen es gewohnt sind. Aber stimmt das denn wirklich? Eigentlich nicht, denn die Gesetze der Gestaltung behalten natürlich ihre Gültigkeit. Je mehr ich mich darauf einlassen konnte, umso deutlicher erkannte ich meine gewohnten Gestaltungsregeln, was mir die Sicherheit gab, mich auf nicht ganz so fremden Terrain zu befinden.

So entstanden sehr subtile Werke mit einer ganz eigenen Aura. Manchmal sehr zart, oft aber auch recht deutlich kam eine Verstärkung meiner eigenen Bildaussage zum Vorschein, die ich so nicht erwartet hatte. Auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, die mir Lust auf mehr gemacht hat! (Gescheitert, faul und unbegabt hab ich mich übrigens keine Minute lang gefühlt….)

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